Die Goldbäckerei Grote aus Balve-Langenholthausen kann auf eine traditionsreiche Vergangenheit zurückschauen. Bereits am 13. Juni 1913 gründete Carl Grote den Betrieb. Gemeinsam mit seinem Bruder Fritz erwarb er ein Haus in der Ortsmitte von Balve-Langenholthausen, das zum Stammsitz des Familienbetriebes wurde. Die eine Hälfte des Hauses diente Fritz Grote als Schuhwerkstatt, der andere Teil wurde umgebaut und als Bäckerei und Konditorei genutzt. Damit war der Grundstein zu einer langen Familientradition gelegt, denn die Goldbäckerei Grote wird heute in der vierten Generation betrieben. Doch zurück zu den Anfängen. Carl Grote hatte seine Ausbildung in Dortmund absolviert und in dieser Zeit den Kontakt zu seinem Heimatdorf nie abbrechen lassen. So war es für ihn selbstverständlich, nach seinen Wanderjahren nach Langenholthausen zurückzukehren.
Zu damaliger Zeit war es noch möglich, ohne Meisterbrief ein Geschäft zu eröffnen, und so machte sich Carl Grote selbstständig. Bereits 1917 kam es zum ersten Rückschlag für das Geschäft, denn Carl Grote musste in den Krieg ziehen. Es ist nicht bekannt, ob zu dieser Zeit die Bäckerei weiter geführt wurde. Erst 1919 kehrte Carl Grote aus der Gefangenschaft nach Langenholthausen zurück. Sein Bruder Fritz fiel im letzten Kriegsjahr und so verwaiste die Schuhwerkstatt. Carl Grote kaufte später diesen Teil des Hauses und erweiterte die Bäckerei.