Nach seiner Heirat mit Anna Kaufmann legte Carl Grote am 8. Mai 1922 seine Prüfung als Bäckermeister vor der Handwerkskammer Arnsberg ab.
Die Bäckerei wurde in dieser Zeit kontinuierlich ausgebaut. Schon bald erwiesen sich die Räume als zu klein und der nächste Schritt war ein Anbau, in dem Mehllager und Backstube untergebracht wurden. Mit dem Kauf eines neuen Backofens, der mit Braunkohlebriketts befeuert wurde, hielt auch die zu damaliger Zeit moderne Technik Einzug. Allerdings musste für die Lagerung der Kohle ein weiterer Anbau erstellt werden. Damit war die Entwicklung der Bäckerei noch lange nicht beendet.
Das Wohnhaus wurde erweitert. Dort entstand ein Café. Diesen Betrieb konnte das Ehepaar Carl und Anna Grote natürlich nicht mehr alleine schultern. Auszubildende, Bäcker und vor allem die Familie unterstützten den Betrieb. Auch für die Kinder war es selbstverständlich, im elterlichen Betrieb zu helfen. Meist waren sie im Verkauf tätig. In der Zeit des zweiten Weltkrieges und der Wirtschaftskrise schaffte es die Familie, die Bäckerei durch großen persönlichen Einsatz zu erhalten.